Edelmetallrecycling DIGOSI Scheideanstalt
Der größte Teil der recycelten Edelmetalle macht Altgold aus. Edelmetalle gelangen für das Recycling zum Beispiel durch den Goldankauf in die Scheideanstalt. Beim Edelmetall-Recycling handelt es sich um die Wiederverwertung der Abfall- bzw. Reststoffe der Edelmetallbranche. Ziel und Zweck dieses Vorgangs ist es, die Ausgangsmaterialien wie Gold, Silber, Platin oder Palladium, der zu verwertenden Stoffe wieder nutzbar zu machen.
Edelmetall-Recycling ist rentabler als die Gewinnung in Goldminen
Heutzutage ist es oftmals so, dass die Gewinnung an Edelmetallen aus dem Recycling-Prozess höher ist als bei der Neuförderung durch Mienen und andere natürliche Vorkommen.
Dabei besteht jedoch die Problematik, dass die Wert- und Schadstoffe oftmals eng miteinander verknüpft sind. Deshalb ist es erforderlich nicht nur die wirtschaftlichen Gesichtspunkte zu berücksichtigen, sondern genauso auch die ökologischen Hindernisse zu beachten und zu bewältigen.
Recycling von Gold durch Altgoldankauf
Die Gesamtheit der zu recycelnden Edelmetalle stammt aus den Bereichen der Schmuck- und Galvanikindustrie, der Dental- und Automobiltechnik und natürlich der Edelmetallindustrie. Aber auch private Edelmetallreste in Form von Schmuck, Besteck, Münzen und Barren machen einen großen Teil aus.
Schmelze & Analyse beim Edelmetall-Recycling
Hierbei wird Gold verschiedenster Legierungen recycelt und wieder nutzbar gemacht und fließt so wieder in den Warenkreislauf. Meist sind es alter Schmuck, Dentalgold (Zahngold), Goldbarren und -münzen die dann homogen eingeschmolzen werden. Hinterher wird werden Proben des Geschmolzenen entnommen und mit präzisen Analysen der Feingehalt festgemacht.
Anschließend wird das Scheidgut mittels Pyrolyse-Verfahren oder nasschemischen Verfahren bearbeitet. Die Pyrolyse löst die edlen Metalle von ihren minderwertigen Begleitmaterialien, indem sie beim Abgießen nach der Schmelze separiert werden oder durch Oxidierung ausgemerzt werden (Veraschungsprinzip).
Die bewährtere Lösung sind jedoch nasschemische Verfahren. Hierbei wird das Gold in Königswasser gelöst. Dieses Goldbad besteht aus Salzsäure und Salpetersäure. Anschließend können dann die Metalle durch bestimmte Verbindungen mit Salzen, Gasen und organischen und/oder aminhaltigen Verbindungen dezimieren.